Der Kinofilm: "Bigger, Longer, Uncut"

Starttermin Deutschland: 20. Januar 2000 - FSK: ab 16 Jahren

Unbedeutende, aber interessante Facts
Der Film in der deutschen Synchro
Vergleich der Songs (englisch-deutsch)
Wörterbuch aller bösen Schimpfwörter aus dem Film
Die Liste aller Synchronsprecher
Schon im Kino gewesen? Dann probier mal das Quiz zum Kinofilm.
Zum Inhalt

Unter dem Motto "größer, länger und ungeschnitten" lief im Sommer 1999 in USA und Anfang 2000 auch bei uns der Southpark-Kinofilm. Im Gegensatz zu Simpsons wagten die Southpark-Macher Trey Parker und Matt Stone den Schritt auf die grosse Leinwand, der bei genügend vorhandenen Ideen durchaus berechtigt ist.

Denn, nicht nur dass die erzählte Geschichte selbst für eine Doppelepisode im Fernsehen zu lang wäre, der Film entwickelt den Stil der gewohnten Southpark-Episoden auch weiter. Denn obwohl zwar in der einen oder anderen Episode auch ein kurzes Lied vorkommt, so muss der Film doch schon in das Genre der Musicals gerechnet werden. Insgesamt gibt es nur wenige Figuren, die im Film keinen musikalischen Auftritt haben. Selbst Terrance und Phillip furzen im schnellen vier Viertel-Takt um die Wette. Neben den gewohnten Figuren Stan, Kyle, Eric und Kenny begegnet man auch beliebten Nebenrollen wieder, beispielsweise Sadaam Hussein, Satan oder Big Gay Al. Eine kleine Kostprobe der einzelnen Musikstücke befindet sich auf dieser Seite unter der Rubrik Songs. Die CD mit dem Original Soundtrack gibt es mitlerweile fast überall in Deutschland zu kaufen.

Ein weiterer grosser Unterschied zu den Fernseh-Episoden ist die Wahl der Sprache. Bisher wurde zumindest ein wenig darauf geachtet, dass gewisse Phrasen fernsehtauglich sind. Im Kino hingegen hat man den Eindruck, Trey und Matt konnten sich nach Belieben austoben. Hier zwei Beispiele:
     Terrance:       You're such a pigfucker, Phillip.
     Phillip:        Why would you call me a pigfucker?
     Terrance:       Lets see, first of all, you fuck pigs.
     Phillip:        Oh yeah.
     Terrance:       Yeah, fuck my ass and call me a bitch.
     Phillip:        Oh you shitfaced cockmaster!

     Mr. Garrison:   Your moms are all upset, they're probably
                     in their periods or something...
     Wendy:          Mr. Garrison, I think that was a 
                     sexist statement.
     Mr. Garrison:   Well, I'm sorry Wendy, but I just don't 
                     trust anything that bleeds for five 
                     days and doesn't die.
Kein Wunder wurde der Film in USA als jugendgefährdend eingestuft und so für ein grosses Klientel gesperrt, denn anders als in Deutschland werden in USA die Alterskontrollen sehr streng durchgeführt.



Nun einige Worte zum Inhalt:
Zu Beginn treffen sich Stan, Kyle, Eric und Kenny um zusammen den Terrance und Phillip-Film mit dem Titel "Asses of Fire" im Kino anzuschauen. Natürlich benutzen Terrance und Phillip ihre bereits bekannte anstössige Ausdrucksweise (Uncle-Fucker), die von den Kids prompt übernommen und nachgeahmt wird. Selbst mit Mackey kann mit seinem einfachen Plan (Step one, instead of "ass" say "bun"...) nicht dazu beitragen, dass die Southpark-Jugend sich diesen Umgangston wieder abgewöhnt. Die Verehrung für ihre beiden Idole geht sogar soweit, dass Kenny eine Szene aus dem Film nachmachen will, in der Terrance einen seiner Fürze anzündet. Natürlich verbrennt er dabei und kommt in die Hölle.
Terrance und Phillip werden kurz darauf während eines Auftritts in der "Conan O'Brien" festgenommen und sollen für ihren Film bestraft werden. Da die beiden aus Kanada sind, bombadiert im Gegenzug die Kanadische Regierung das Haus der Baldwins, ein Krieg zwischen Kanada und USA bricht aus und Terrance und Phillip sollen als Kriegsgefangene exekutiert werden.
Kenny trifft inzwischen in der Hölle auf Satan und Sadam Hussein, die zusammen Pläne schmieden, die Weltherrschaft zu übernehmen, sobald die Exekution durchgeführt ist. Daher setzt Kenny alle Hebel in Gange, seine noch lebenden Freunde zu warnen und die Hinrichtung zu verhindern.
Eric, Stan und Kyle gründen inzwischen mit einigen anderen Kids eine Untergrundorganisation mit dem Namen "la Resistance". Gemeinsam schlagen sie während der Hinrichtungszeremonie zu, doch leider sind sie zu spät und können die Exekution nichtmehr verhindern. Wie erwartet erscheinen Satan und Sadaam Hussein auf der Bildfläche um die Weltherrschaft an sich zu nehmen...
Wie der Film dann doch noch ein gutes Ende nimmt, verrate ich hier natürlich nicht, ein bisschen Spannung muss ja schon erhalten bleiben.



Zur deutschen Fassung ist allgemein zu sagen, sie haben sich wirklich Mühe gegeben, das merkt man. Auf jeden Fall steckt mehr Energie drin als in der Fernsehserie, aber dennoch sind viele der Songs natürlich wie erwartet etwas holprig, besonders Mr. Mackey's "It's Easy, Mmh'kay", da sehr viele schnelle Wortspiele drin vorkommen, die im Deutschen einfach nicht funktionieren. Daher, wenns geht, besser die Originalfassung anschauen.